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Margarethe Kruczek-Schumacher

Margarethe Kruczek-Schumacher, Dipl.-Psych./Psychotherapeutin

Nach Abschluss des Psychologiestudiums mehrjährige Arbeit an der Schlesischen Universität in Polen (Lehrstuhl für klinische Psychologie).

Ausgebildet in VT, psychologischer Schmerztherapie, Sexualtherapie, Ego State Therapie (international anerkannte Supervisorin), Hypnotherapie nach M. Erickson, energetischer Psychotherapie (Level 2 Trainer), Somatic Experiencing nach Peter Levine, SOMA, Bodynamic nach Lisbeth Marcher, systemischer Beratung, wing-wave (Lehrtrainerin), Coach, Trainerin für Traumatherapeutisches Yoga.

Seit einigen Jahren gibt sie zusammen mit Herrn Afshin Amirsadri und Dr. Woltemade Hartman Seminare im deutschsprachigen Raum, Südafrika und Japan zum Thema energetische Psychotherapie, Traumayoga und Ego State Therapie.

Seit über 25 Jahren eine Privatpraxis in Köln. Gründerin und Inhaberin des KITA-Instituts (Kölner Institut für traumatherapeutische Anwendungen) sowie des wingwave Instituts Cologne. Autorin von Bücher und Fachartikeln über die energetische Psychotherapie. Referentin auf Fachtagungen und Kongressen national und international.

Mitbegründerin der Traumatherapeutischen Yoga Akademie.


Workshop:

Ein Workshop mit Dipl.-Psych. Margarethe Kruczek-Schumacher und dem Yogalehrer Herrn Afshin Amirsadri.

Ein Aspekt von Yoga ist eine sich neu entwickelnde Praxis der komplementären und integrativen Gesundheitspflege (Complementary and Integrative Healthcare CIH). Man spricht sogar von „Yogamedizin"!

In zahlreichen, vielen auch evidenz-basierten Studien der letzten Jahre konnte nachgewiesen werden, wie erfolgreich Yoga in der Behandlung von vielen Erkrankungen u.a. den sogenannten Zivilisationskrankheiten eingesetzt werden kann: zur Behandlung von Diabetes, koronaren Herzerkrankungen, Krebs, Atemwegserkrankungen, Schlafstörungen, PTBS, Ängsten, Depressionen, um nur einige wenige zu nennen. Besonders viel Beachtung fanden dabei auch die Atemtechniken aus dem Yoga. Diese helfen, die sogenannte Herzratenvariabilität (HRV) zu steigern, die erwiesenermaßen ein Indikator der mentalen und der körperlichen Gesundheit ist. Sowohl der kohärente Atem als auch die genannte HRV sind leicht zu erlernen und werden ebenfalls sehr erfolgreich bei Spitzensportlern und im Bereich von mentalem Training und Coaching regelmäßig eingesetzt.

Interessanterweise gibt es sehr viele Überschneidungen zwischen der Yogapsychologie und der olyvagalen Theorie nach Steven Porges. Letztere ist aus der modernen Psychotherapie und auch aus dem Coaching nicht mehr weg zu denken!

Dabei finden die neuronalen Plattformen des autonomen Nervensystems in der polyvagalen Theorie ihre Widerspiegelung in den Zuständen der Urmaterie, die die Yogaphilosophie beschreibt und vice versa.

Yoga als ein top-down und bottom-up Ansatz, hilft mit allen seinen Elementen sehr wirksam (und nachhaltig) bei der Regulierung der psychischen Resilienz (mentale Stärke), steigert den vagalen Tonus (Merkmal der körperlichen Gesundheit), unterstützt die Affektverarbeitung und regt die Heilungsprozesse in allen Körpersystemen an.


Yoga bietet (auch für Ungeübte) eine unglaubliche Vielfalt an Interventionen (Atemtechniken, Asanas, Mudras, Mantras, Meditation), die, gekonnt eingesetzt, den ventralen Vagusnerv stärken und einen Zustand der Eudämonie (d.h. des Wohlgefühls und der Sinnhaftigkeit) im Leben bewirken.

Das Ziel des Workshops liegt in der Vermittlung der theoretischen Grundkonzepte der Yogainterventionen (basierend auf der polyvagalen Theorie) und anschließend, im praktischen Teil, werden einige Yogainterventionen (Atemtechniken sowie Asanas) für die Psychotherapie (aber auch den Coachingbereich) mit der Gruppe eingeübt.


Yogavorkenntnisse sind nicht erforderlich.


Workshop:

Ego State Coaching und Counseling ist seit diesem Jahr eine Neuheit. Bisher war der Ego State Ansatz nur im psychotherapeutischen Kontext zugelassen. Da jedoch viele Elemente der Ego State Arbeit auch hervorragend im Beratungskontext angewendet werden können und in den letzten Jahren immer wieder nach Möglichkeiten der Anwendung der Ego State Arbeit für Coaching und Counseling gefragt wurde, hat die EST-International entschieden, ein entsprechendes Angebot zu konzipieren.

Ursprünglich von John und Helen Watkins in den USA entwickelt, wurde die Ego State Therapie von Ph.D. Woltemade Hartman (Südafrika) nach Europa gebracht. Die Arbeit mit Ego States entspricht einem multimodalen Ansatz, der sich im Einklang mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen als hochwirksames Konzept bei den unterschiedlichsten psychischen Störungen bewiesen hat. Hierbei werden auf geniale Weise psychodynamische, systemische und verhaltenstherapeutische Aspekte verbunden und mit Körperarbeit ergänzt. Ego States entsprechen komplexen neuronalen Netzwerken, die als individuelle Facetten der Persönlichkeit sowohl in der Interaktion als auch im Selbsterleben aktiviert werden. Sie bestimmen bewusst und unbewusst psychisches und körperliches Erleben und nehmen Einfluss auf Verhalten, Emotionen und Kognitionen im jeweiligen Kontext.

Mentale Stärke ist Ausdruck einer effizienten und integrierten Zusammenarbeit von Ego States, mit der Fähigkeit, adäquat und flexibel zu agieren und Leistungspotenziale auszuschöpfen. Stress kann die Interaktion zwischen Ego States verändern und die Dominanz dysfunktionaler Ego States bewirken. Jeder Mensch formt im Laufe seiner Biographie unterschiedliche Ego States aus. Zur Lösungsfindung in Konfliktlagen ist es enorm hilfreich, die relevanten Ego States mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Deren „Entdeckung", „Modifikation" und „Integration" trägt faszinierend zur Optimierung von Selbstregulation und zwischenmenschlichen Interaktionen bei.

Ziel dieses Workshops ist es, Einblick in die Ego State Arbeit zu geben. Sie erfahren kurz und prägnant theoretische Grundlagen mit Bezug zur Polyvagalen Theorie nach Stephen Porges. Im praktischen Teil erlernen Sie zwei Grundtechniken, die direkt eingesetzt werden können: 1. Multimodales Stabilisieren und 2. Aktivieren eines Ego States.